Begegnungen II: Im Zug
Liebe Leserin, lieber Leser,
im August habe ich ein neues Projekt gestartet. Wieder geht es um das Thema Begegnungen. Als ehemalige Berufspendlerin interessiert mich das Zugfahren. Ist die Bahn wirklich so unpünktlich wie ihr unterstellt wird? Und, ist es möglich, mit dem 49-Euro-Ticket halbwegs beschwerdefrei ganz Deutschland zu bereisen? Ich werde es ausprobieren und bin gespannt, was ich erleben und wen ich treffen werde.
Der Weg ist das Ziel
Diese Aussage trifft mein Vorhaben auf den Punkt. Mit dem Deutschland-Ticket möchte ich alle 16 Landeshauptstädte anfahren, jede Woche mindestens eine, so ist der Plan. Dabei geht es mir nicht um touristische Attraktionen an den verschiedenen Destinationen – die nehme ich en passant mit – sondern um die Fahrt an sich. Und ich porträtiere unterwegs – sofern mir welche begegnen – Menschen, die ihren Job mit Freude machen und mir als Kundin oder Besucherin das Gefühl geben, willkommen zu sein. Und wer Lust hat, dabei zu sein, erfährt hier jede Woche – im Ordner der jeweiligen Städte – wie es gelaufen ist.
Halbzeitbilanz
Nach acht Städten in sieben Wochen – mit furiosem Crescendo in Dresden – ist die untere Hälfte der BRD geschafft. Die Städte waren durchweg interessant und alle einen Besuch wert, einige werden mich wiedersehen. Ich bin wunderbaren Menschen begegnet und habe etliche porträtiert. Die Bahn hat sich überwiegend als zuverlässig erwiesen, die »Erfahrungen« waren meistens positiv. Auch wenn die eine oder andere ärgerliche dabei war, so ist die Lust auf das Bahnfahren gewachsen und das Deutschland-Ticket ist eine sehr gute Grundlage dafür.
Nun macht das Projekt Urlaub vom Reisen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich die obere Hälfte unseres schönen Landes »erfahren« und melde mich dann an dieser Stelle wieder.